
Das Museum im Kaisertrakt im Benedikti- nerstift Göttweig ist ab 18. März 2023 täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet.© Josef HErfert
Frühling im Stift Göttweig
Alljährlich öffnet das Benediktinerstift Göttweig im Frühling seine Pforten für die Besucher. Am Eröffnungswochenende – Samstag, 25. und Sonntag 26. März ist der Eintritt frei – sowohl im Museum im Kaisertrakt als auch beim Os- termarkt.
Beim Göttweiger Ostermarkt laden rund 40 Aussteller zum Verweilen, Schauen und Kaufen ein. Auch für Zwischendurch werden Köstlichkeiten zum Verkosten oder zum Mitnehmen angeboten. Auf Familien wartet am Sonntag von 11 bis 17 Uhr ein buntes Programm mit Basteln.
Das Stiftsrestaurant verwöhnt am Eröffnungswochenende mit saisonalen Schmankerln. Heuer ist am Montag und Dienstag von 10 bis 18 Uhr als Kaffeehaus geöffnet. Von Mittwoch bis Sonntag werden die Gäste vom Team aus Küche und Service ebenfalls von 10 bis 18 Uhr verwöhnt, warme Gerichte werden von 11 bis 14 Uhr angeboten.
Die Vorbereitung für den Saisonstart im "Museum im Kaisertrakt" mit der Sonderaus- stellung „Saftige Trauben – Spritziger Wein. Stift Göttweig und seine Weinwirtschaft“ laufen auf Hochtouren.
Die Sonderausstellung der Saison 2023 des Benediktinerstiftes Göttweig beleuchtet die historische Weinwirtschaft des Klosters seit fast 1.000 Jahren. Seit der Gründung im Jahr 1083 durch Bischof Altmann von Passau schöpft das Kloster wirtschaftliche Kraft aus dem Weinbau. Umfangreicher Weingartenbesitz in Niederösterreich ermöglicht bis heute die günstige Entwicklung Göttweigs. Am Beispiel zentraler infrastruktureller Maßnahmen, wie der Errichtung großer Lesehöfe und dem Entstehen weitver- zweigter Sammelkeller zeigt sich, dass die Weinwirtschaft im Verlauf der Jahrhunderte stets wichtige, den Ertrag und damit den Gewinn steigernde Impulse erfuhr. Umsichtiges Wirtschaften stellt für das Weingut Stift Göttweig bis heute „die“ Prämisse dar!
Die Ausstellung, kuratiert von Mag. Dr. Angelika Kölbl, zeigt anhand anschaulicher Objekte die Bedeutung des Weines, der auch in der Liturgie und der Kunst eine wesentliche Rolle spielt. Sie thematisiert die grundlegende Bedeutung der Weinwirtschaft für Stift Göttweig, vom Mittelalter bis in die Gegenwart.
Die Schau findet in Kooperation mit dem "Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit" (Krems/Universität Salzburg) statt, wo derzeit intensive Forschungen zum Thema "Klosterhöfe in der Wachau" stattfinden.
Der Marillen- und Kräutergarten, welcher im Jahr 2020 als Natur-im-Garten- Schaugarten ausgezeichnet wurde, ist in der warmen Jahreszeit täglich geöffnet. Auf
Schautafeln erfahren die Gäste Wissenswertes über die Original Wachauer Marille. Für Ende März/Anfang April wird die Blüte erwartet – bei 12 verschiedenen Sorten ist dies ein besonderes Naturschauspiel. Im höchstgelegenen Wachauer Marillengarten genießt man den Wandel der Natur mit herrlichem Ausblick.
Die Stiftskirche sowie der Stiftshof sind täglich von 6.00 bis 19.30 Uhr geöffnet. Öf- fentliche Gottesdienste werden zu den gewohnten Uhrzeiten - sonntags 7.30 Uhr und 10.00 Uhr, wochentags um 6.45 Uhr – gefeiert.