Heimliche Kunstmetropole

Vom Geheimtipp zur Trend-Destination: Leipzig hat sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht und sich in die oberste Liga europäischer Städte gespielt. Anna Hausmann weiß warum.

Es ist eine bewegte Geschichte, auf die die über 800-jährige Stadt zurückblickt und die auch heute noch an vielen Orten sicht- und spürbar ist. Bereits im 7. Jahrhundert entstand in Leipzig ein Handelsstützpunkt, um 1165 folgten das Stadtrecht und Marktprivilegien und somit die Entwicklung zu einer bedeutenden Handelsstadt. Die Verleihung des kaiserlichen Messeprivilegs 1497 machte Leipzig schließlich zu einer Messestadt von europäischem Rang.
Eine Vielzahl historischer Gebäude präsentiert sich Besuchern schon bei einem ersten Spaziergang durch die fußgängerfreundliche Innenstadt. Wer mit der Bahn anreist, hat den Vorteil, direkt mitten im Geschehen anzukommen. Sowohl die Nikolai-, als auch die Thomaskirche ragen imposant in der Innenstadt in die Höhe und warten darauf, Besuchern ihre Geschichte zu erzählen. Die Nikolaikirche, die älteste Kirche in der Innenstadt, ist seit 1989 als Ausgangspunkt der „Friedlichen Revolution” bekannt. In der Thomaskirche hat nicht nur der weltbekannte Thomanerchor seinen Ursprung, auch Johann Sebastian Bach wirkte hier 27 Jahre lang als Thomaskantor. Sein Grab befindet sich im Altarraum. Gegenüber der Kirche findet man das Bach-Museum, das ebenfalls spannende Einblicke in die deutsche Musikgeschichte gibt. Aber das ist noch nicht alles: In Leipzig findet man auch das weltweit einzige Mendelssohn-Museum. Mit viel Liebe zum Detail gibt das Mendelssohn-Haus einen Überblick über das Leben und Wirken des Komponisten. Herzstück ist die ehemalige Wohnung von Felix Mendelssohn Bartholdy.

Was es abseits der Musikgeschichte noch inLeipzig zu entdecken gibt, finden Sie in der Ausgabe REISE-aktuell 1/23.

© Philipp Kirschner/Leipzig Travel (Aufmacher + 3), Adam Kumiszcza/Leipzig Travel, Luca Migliore

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